Energieausweis und EnEV 2009

. EnEV 2009 professionell anwenden: Fragen und Antworten
   Home + Aktuell
    GEG 2018
    EnEV 2014/2016
   EEWärmeG 2011
   EnEV 2009 Praxis
   · EnEV 2009 Text
 
· Praxis-Dialog
 · Praxis-Hilfen
   Neu: EPBD 2018
   Wissen + Praxis
   Dienstleister
.
   Service + Dialog
   Praxis-Hilfen
   EnEV-Newsletter
   Zugang bestellen
   Medien-Service
   EnEV-Archiv
   Kontakt | Portal
   Impressum
   Datenschutz
Energieausweis und EnEV: Praxis-Dialog Wohnhaus Baujahr 1987 mit Ytong-Außenwänden energetisch sanieren mit wirtschaftlichen Maßnahmen

.
Kurzinfo:
Ein Bauingenieur besitzt ein selbstgenutztes Haus, Baujahr 1987, das er energetisch sanieren will. Die Außenwände aus Ytong-Steinen sind teilweise mit Putz und teilweise mit Holzprofilen verkleidet. Die Fassade wurde nicht gepflegt und befindet sich in einem sehr schlechten Zustand: Der Putz ist stellenweise gerissen, löchrig, oder bröckelt ab. Die Holzprofile sind stark verwittert und ein Drittel davon weist hässliche Spuren von einer Efeu-Pflanze auf. Nach den Berechnungen unseres Fragestellers müsste er eine 10 cm dicke Dämmschicht in die Außenwände einplanen um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) zu erreichen. Die Investition für die gesamten Sanierungsmaßnahmen würde sich auf 40.000 Euro belaufen. Es stellt sich die Frage ob der Fachmann aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen in diesem Fall die EnEV-Vorgaben nicht umgehen kann oder ob ihm ein Bußgeld droht, wenn er den geforderten Wärmeschutz nicht erreicht.

|Aspekte    |Auftrag    |Praxis    |Probleme    |Fragen   |Antwort


Aspekte: EnEV, 2009, Energieeinsparverordnung, Bestand, Baubestand, Altbau, sanieren, Sanierung, modernisieren, Modernisierung, Haus, Wohnhaus, Wohngebäude, Außenwand, Außenwände, Wand, Ytong, Ytong-Stein, Ytong-Steine, Putz, Außenputz, verputzen, verputzt, abbröckeln, Vorhangfassade, Holzprofil, Holzprofile, Witterung, Pflege, ungepflegt, Efeu, Pflanze, Dämmung, dämmen, Wärmeschutz, U-Wert, Wärmedurchgangskoeffizient, Höchstwert, Maximum, maximal, Bußgeld, Pflicht, Investition, investieren, amortisieren, Amortisation, wirtschaftlich, Wirtschaftlichkeit, Effizienz

Auftrag: Ein Bauingenieur besitzt ein selbstgenutztes Haus, Baujahr 1987, das er energetisch sanieren möchte. Er plant die entsprechenden Baumaßnahmen und führt auch die erforderlichen Nachweise nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009).

Praxis: Es handelt sich um ein bestehendes Wohnhaus, Baujahr 1987 mit Außenwänden aus 24 cm breiten Ytong-Steinen mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,60 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m²K). Die Außenwände sind im Erdgeschoss (EG) verputzt und im Obergeschoss (OG) sind sie mit einer Vorhangfassade aus Holzprofilen ausgestattet.
Die Fassade wurde über die Jahre bedauerlicherweise nicht gepflegt und ist deshalb in einem sehr schlechten Zustand: Der Putz ist an einigen Stellen gerissen, löchrig, oder bröckelt ab. Auch die Holzprofile sind stark verwittert und ein Drittel davon weist hässliche Spuren einer riesigen Efeu-Pflanze auf. Der Bauingenieur beabsichtigt die Fassade folgendermaßen zu sanieren:
- Der schadhafte Putz wird vollständig ausgebessert.
- Die alten Holzprofile werden durch Putz oder durch neue Holzprofile ersetzt.
In beiden Fällen wird auch eine Wärmedämmschicht angebracht.

Probleme: Die EnEV 2009 fordert in der Anlage 3 (Anforderungen im Baubestand), dass sanierte Außenwände gegebenenfalls einen U-Wert von 0,24 W/(m²K) nicht überschreiten.
Nach den Berechnungen unseres Fragestellers müsste er dafür eine 10 cm dicke Dämmschicht einplanen. Würde er lediglich eine 6 cm dicke Dämmschicht anbringen würde der U-Wert der Außenwand 0,33 W/(m²K) betragen. Um die EnEV-Vorgaben zu erreichen müsste der Bauingenieur nach seinen Berechnungen über 40.000 Euro investieren, weil er auch die Dachkonstruktion verlängern und die Balkongeländer mit Wandbefestigung gegen Kältebrücken ausstatten müsste.
Würde er lediglich eine 6 cm dicke Dämmschicht anbringen würde wären nur 25.000 Euro als Investition notwendig. Der Energiebedarf des Wohnhauses würde um 45 Prozent (%) sinken, der Fachmann würde unverhältnismäßige Umbaumaßnahmen vermeiden und die Investition um 15.000 Euro verringern. Die Einsparungen die sich aus der U-Wert Differenz 0,33 und 0,24 W/(m²K) ergeben sind nach Meinung unseres Fragestellers kaum amortisierbar. Auch wären die notwenigen Komplettmaßnahmen um die EnEV-Anforderungen einzuhalten aus seiner Sicht völlig unwirtschaftlich.

Fragen: Müssen die sanierten Außenwände in diesem Fall die Höchstgrenze des U-Wert von 0,24 W/(m²K) unbedingt einhalten? Riskiert der Eigentümer Bußgeld wenn er die EnEV-Angaben nicht berücksichtigt?

Antwort: 19.02.2012 -  wenn Sie unseren Premium Zugang abonniert haben, lesen Sie die folgende passwortgeschützte Antwort:

Antwort in Pdf-Format Wohnhaus Baujahr 1987 mit Ytong-Außenwänden energetisch sanieren mit wirtschaftlichen Maßnahmen

Leseprobe Wohnbau: Fragen + Antworten

Wollen Sie unseren Premium-Zugang kennenlernen?
Über 500 Antworten auf EnEV-Praxisfragen finden Sie
als Abonnent in unserem Premium-Bereich. Per E-Mail erfahren Sie über neue Antworten und Downloads.
->
Premium Zugang: Jetzt informieren und bestellen

Zum Anfang der Seite

Professionelle Praxishilfen download und bestellen

.  

Wichtige Hinweise:
Wir haben diese Informationen nach bestem Wissen und mit größter Sorgfalt erstellt, dennoch können sich Fehler ergeben haben. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Angaben und Hinweise ohne jegliche Gewähr erfolgen. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäfts-Bedingungen.

|EnEV 2009 Text      |Kurz-Info      |Praxis-Dialog      |Praxis-Hilfen      |KONTAKT    |Datenschutz

.

       Impressum

© 1999-2019 | Melita Tuschinski, Dipl.-Ing./UT, Freie Architektin, Stuttgart